Wenn sich gut 20 Wasserballerinnen und Wasserballer mit einer Ausrüstung, deren Umfang (gefühlt) auch für eine Expedition in Übersee ausreichen würde, durch die norddeutschen Tiefebenen bewegen, dann schreiben wir in der Regel das erste Septemberwochenende: Auf dem Programm steht wieder das große Sommerturnier des Buxtehuder SC, der seit Jahren für die größte Veranstaltung der Sportart im Bundesgebiet sorgt.
In „Buxte“, wie das Turnier in der Szene zumeist einfach nur heißt, gibt es dann ein Wiedersehen mit vielen Bekannten aus der Sportart: anderen Vereinen, die im Heidebad ebenfalls zu den Stammgästen zählen, wie auch Aktiven des eigenen Vereins, die studien- oder berufsbedingt in der Regel nicht mehr für Punktspiele zur Verfügung stehen. Die Mischung ist bestens bewährt: Tagsüber werden im Becken auf zwei Spielfeldern möglichst viele Tore geworfen, abends nur einige Meter weiter Tanzbeine geschwungen.
Die Männermannschaft des Lehrter SV verpasste bei der 45. Auflage der Veranstaltung im letzten der fünf Vorrundenspiele hauchdünn die Runde der besten Acht, erkämpfte sich allerdings am Sonntag noch einen beachtlichen zehnten Platz in dem 24er-Feld. Für die nur in recht dünner Besetzung angetretene Frauenmannschaft gab es am Ende mit 6:10 Punkten Platz sechs in der Neunerkonkurrenz, die erwartungsgemäß von gleich zwei Vertretungen des Bundesligisten ETV Hamburg beherrscht wurde.