Laufbericht von Volker Grabenstein
Am 17.09. wollte ich die Halbdistanz in Hahnenklee als Vorbereitung auf den München Marathon nutzen, „ganz locker durch den Harz und die Landschaft genießen“ so der Plan. Zwei Dinge verhinderten die erfolgreiche Umsetzung dieses Plans: 1. Ganz locker kann ich einen Wettkampf gar nicht angehen, es gibt nur Vollgas und 2. der wolkenbruchartige Platzregen vor und während des Rennens machte die waldige Strecke zu einer matschigen und rutschigen Angelegenheit (unser Trailläufer und Mann für anspruchsvolle Strecken Hanno hätte sich wahrscheinlich pudelwohl gefühlt).
Vollgas und rutschiger Boden mit engen Kurven sorgte bereits nach 6 km für meinen ersten Sturz, der zweite folgte nur 3m später, der dritte ereignete sich erst kurz vorm Ende. Leider habe ich insbesondere beim ersten Sturz und dessen Folgen den Anschluss an den Führenden verloren, aber ich konnte alle weiteren die mich nach dem Sturz überholt haben, wieder einkassieren und den 2. Platz mit einer Zeit von 1:25 retten.
Der größte Erfolg des Tages war allerdings ein anderer: Beim ersten Sturz hatte ich unbemerkt meinen Ehering verloren, was mir erst kurz vorm Ziel aufgefallen ist. Beim absuchen der Strecke habe ich ihn Gott sei Dank an der Sturzstelle wiedergefunden!
Auch ein Halbmarathon kann mich selbstverständlich nicht davon abhalten am Nachmittag noch bei unserem traditionellen Zeitfahren teilzunehmen. Erst Laufen, dann Radfahren tut aber ungewohnt weh.