Am Samstagnachmittag machten wir uns (Nele, Katharina und ich) auf den Weg nach Schwerin, wo wir am nächsten Tag unseren 2. RL-Wettkampf hatten. Die Fahrt über Land (auf der A7 war mal wieder super viel los) verlangte unserer Fahrerin Nele ordentlich was ab – 220km strömender Regen, Gewitter, Hagel, herunterkommende Äste … wir waren alle froh, als wir gegen 18 Uhr unversehrt unser Hotel in Schwerin erreichten. Nach kurzem Check-In, bei dem Nele merkte, dass sie ihre Radflaschen vergessen hatte, fuhren wir Richtung Wettkampfgelände, um uns die Startunterlagen abzuholen und schon einmal die Strecken zu sichten. Besonders gespannt waren wir auf den Schlosssee, in dem geschwommen wurde. Wir hatten mit einer Art „Ententeich“ gerechnet 🙂 – aber dem war nicht so… Die Kulisse am Schloss bei strahlendem Sonnenschein (hatten wir ja schon den ganzen Tag nicht gesehen) war wirklich toll und auch der See scheinte eine bessere Wasserqualität zu haben, als wir befürchtet hatten. Bei dem Italiener um die Ecke schaufelten wir uns eine große Portion Nudeln rein – wir waren bestens vorbereitet!

Nach einer ruhigen Nacht und einem leckeren Frühstück ging es dann gegen 9 Uhr zum Wettkampfgelände. Nach dem Rad-Check-In (Nele bekam hier ihre Radflasche von den Anderter Männern) und der Wettkampfbesprechung liefen wir mit unseren Schwimmutensilien zum 1km entfernten Schwimmstart. Es fuhr auch ein Shuttlebus, aber wir sind ja alle sportlich – nur die Wolfsburger Männer sahen wir im Bus an uns vorbeifahren 🙂
Für uns Frauen fiel der Startschuss um 11.20 Uhr. Kurz vor dem Start kamen wir noch einmal ordentlich ins Schwitzen, als der Kampfrichter „versuchte“, uns die Strecke zu erklären (2. gelbe Boje rechts liegen lassen, rechts schwimmen zur 3. und 4. gelben Boje, rechts lassen, wieder zur 2. Boje usw.). Wir hatten alle ein riesiges Fragezeichen im Gesicht. Aber Gott sei Dank konnte uns eine Starterin aus Flensburg noch schnell die Strecke vernünftig erklären (man gut, sonst wären wir Lehrterinnen einen anderen Kurs geschwommen) und dann ging es auch schon los auf die 1,5km Strecke durch den Schlosssee. Das Schwimmen verlief bei Nele und mir (5. und 2. aus dem Wasser) recht gut, Katharina kam mit ca. 3,5 Min. Abstand in die Wechselzone.

Es erwartete uns eine 40km lange und windige Radstrecke mit einigen kleinen Bodenwellen. Es ging 20km in die eine Richtung und dann 20km wieder zurück – also technisch nicht wirklich anspruchsvoll. Die kleinen Bodenwellen bereiteten mir allerdings auf dem Rückweg einige Sorgen und die letzten Kilometer wollten gefühlt einfach nicht vergehen. Zusammenfassung Rad: Da ist bei uns allen noch ordentlich Potenzial – vielleicht hilft da auch einfach ein bisscher „mehr“ Training…

Beim Laufen konnten wir dann aber doch noch ein paar Plätze gut machen. Die 4 Runden á 2,5km im Schlosspark und am Schloss vorbei bei herrlichen Wetter um die 22 Grad haben wirklich Spaß gemacht – wenn man das so sagen kann 🙂 Es lief deutlich besser als in Bergedorf.
Wir erreichten das Ziel als 6. (ich), 10. (Katharina) und 12. (Nele – legte noch einen starken Endspurt hin) und schafften damit eine gute Teamleistung, die uns am Ende den 2. Platz in der Teamwertung bescherrte. Wir freuen uns riesig über diese Platzierung und konnten somit den Hamburger Teams zeigen, dass wir auch ein Wörtchen vorne mitreden können.

Am nächsten Wochenende geht’s für uns nach Itzehoe – endlich ein Sprinttriathlon! Da wollen wir natürlich wieder angreifen und wenn möglich aufs Treppchen. Wir geben unser Bestes! Dieses Mal sind wir dann auch wieder zu viert am Start (Katharina, Nele, Kyra (Rotenburg) und ich).
Mal schauen, was so geht…Attacke!!!