Am Samstag, den 2.9 um 13.15 Uhr, fiel der Startschuss für das letzte Bundesligarennen der Saison. Nach dem Rennen in Grimma ging es motiviert in die Vorbereitung für unser Heimrennen in Hannover. Eine paar Tage vor dem Start dann die traurige Nachricht, dass Daggi krankheitsbedingt ausfallen wird. Verletzungsbedingt konnte unser Team leider keinen Ersatz mehr finden. So ging es am Samstagmorgen nur für Jule, Anne und mich (Nele) nach Hannover.

Dieses Jahr fand der Maschseetriathlon am anderen Ufer, beim Aspria, statt. Nachdem wir unsere Räder in die Wechselzone eingecheckt hatten, schauten wir uns die neue Lokation genauer an. Fazit: Kilometerlanger Weg aus dem Wasser in die Wechselzone, Radstrecke (2 Runden à 10km) mit Baustellen und Kopfsteinpflaster und eine Laufstrecke, die nur 2,5km in die eine Richtung geht (nur geradeaus) und wieder zurück. Zuschauerfreundlich ist etwas anderes! Beim Aufwärmen meinte es der Wettergott nicht gut und es fing an aus Eimern zu regnen. Zum Glück hörte es schnell wieder auf. Ab in den Neo und schneller als gedacht ging es auch schon in den Maschsee. Für mich der größte Alptraum. Die letzten Jahre als Zuschauer beim Maschseetriathlon habe ich mich gefreut, dass ich nicht in den See muss. Heute führte kein Weg daran vor. Schnell die riesigen Karpfen vergessen und verdrängen, dass vor knapp 2 Wochen noch das Maschseeefest stattgefunden hat. Nach Startnummern wurden die einzelnen Teams aufgerufen – wir als  Aufsteiger bildeten das Schlusslicht. Der Sprecher brauchte allerdings nur unseren Vereinsnamen aufrufen, danach machte sich unser riesiger Fanclub lautstark bemerkbar. Erst danach konnte er unsere Namen nennen. Den Athleten von Hannover 96 hatten wir damit die Show gestohlen. Wir hatten den größeren und lauteren Fanclub!!! Chaka!!!

Gestartet wurde vom Strand des Asprias (Landstart). Schnell reingelaufen und ein paar Delfinsprünge absolviert, bevor losgeschwommen wurde.  An Position 17., 18. und 21. konnten wir aus dem Maschsee klettern und den langen Weg in die Wechselzone auf uns nehmen. Dank einer relativ guten Zusammenarbeit auf dem Rad konnten wir auf die große erste Radgruppe aufschließen. Vorneweg fuhr Stephanie Weis von Hannover 96. Nachdem die Gruppe so groß geworden ist, waren wir uns nicht einig, sodass wir keine Zeit gut machen konnten. In der zweiten Runde stürzte vor Anne und Jule ein Athletin, beide konnten ausweichen, aber Jule verlor dadurch leider den Anschluss an die Gruppe. Auf der abschließenden Laufrunde konnten wir unsere Positionen einigermaßen halten und Anne lief als 20., ich als 23. und Jule als 28. ins Ziel. Im Anschluss daran konnten wir uns über einen 9. Platz der Tageswertung freuen.

Fazit nach dem Wettkampf: Der Weg in die Wechselzone war nach dem Regen, den Männern und Volksathleten extrem rutschig; die Radstrecke war eine Zumutung, dadurch dass es geregnet hatte, waren die Kurven mit schlechtem Straßenbelag wirklich sehr glatt; der Schützenplatz mit den vielen Straßenlaternen war sehr gefährlich, gerade wenn in einer großen Gruppe gefahren wird, und auf der Laufstrecke flog einem das Flatterband ins Gesicht und Spaziergänger am Maschseeufer liefen einen vor die Füße.

Trotzdem hatten wir einen tollen Wettkampf und danken natürlich allen angereisten Lehrtern für die großartige Unterstützung an der Strecke. Die Stimmung dadurch an der Strecke war super!

In der Gesamtwertung reichte es trotz der zuletzt guten Ergebnisse nur für Platz 11. Der nicht so gute Saisonbeginn hat uns leider zu wenig Punkte gebracht, um an Ende eine bessere Platzierung zu erreichen. Wir haben aber in den letzten Rennen gezeigt, dass auch mit uns zu rechnen ist. Nun geht es in die verdiente Saisonpause!