Eine hochsommerliche Seniorentour vom 22.8.-26.8.16
Montag Anfahrt nach Leiwen.
Die Temperatur stieg auf über 30 Grad.
Dienstag: Traben-Trarbach – Mosel-Schiffsfahrt – Bernkastel-Kues
Dabei gehört: dass Traben-Trarbach zu den ersten Orten mit elektrischer Straßenbeleuchtung zählt und ca. 5800 Einwohner hat. Um einen einstigen Gasthof, heute ein Museum, ranken sich Geschichten. Goethe hat hier 1792 übernachtet, nachdem er sich in einer arg stürmischen und finsteren Nacht über die aufgewühlte Mosel mit einer Fähre hatte übersetzen lassen.
Auch wir fuhren mit einem Schiff weiter, nach Bernkastel-Kues, aber bei windstillem, sommerlichen Wetter und etwas über 30 °C. Hier folgte ein Teil dem Stadtführer, ein anderer Teil suchte sich zwischen den mittelalterlichen Häusern doch lieber ein schattiges Plätzchen im Straßencafé.
Mittwoch Echternach – Müllertal – Luxemburg – Saarburg
Neuer Tag – neue Ausflugsziele. Unser erstes Tagesziel war Echternach, die älteste Stadt des Großherzogtums Luxemburg. Das Müllertal, durch das wir dann auf dem Weg nach Luxemburg-Stadt fuhren, beeindruckte mit dicht gewachsenen Wäldern und auffallenden Steinformationen. Durchfahrt des Kirchberg-Plateaus: Das riesige Bankenviertel wirkt merkwürdig verlassen. Keine Menschen in den Straßen, keine Restaurants, keine Geschäfte. Ganz im Gegensatz zu dem ursprünglichen Teil der Stadt, durch das wir wieder zu Fuß gingen. In Saarburg schlenderten wir ein wenig durch die malerische Altstadt – das Thermometer zeigte inzwischen 38 Grad.
Donnerstag Trier – Cochem
Trier, eine Stadt voller Geschichte und steinerner Zeugen römischer Vergangenheit und auch voller Touristen (Sonne, 33 Grad). Und zu unserer großen Überraschung trafen wir in Trier sogar weitere LSVer. Am Nachmittag waren wir in Cochem, fuhren dort mit einem Sessellift 155 Meter hoch zum Pinnerkreuz, fanden in der Nähe der Endstation ein kleines Eiscafé, aßen Eis, tranken Eiskaffee oder ein kühles Getränk.
Den letzten Abend verbrachten wir wie auch die Tage zuvor in der Hotelanlage. Langweilig? Aber nein. Nach dem Abendessen (reichhaltig und gut), saßen wir im Innenhof der Anlage und ließen uns mit Musik, Modenschauen, Gesang und Kleinkunst unterhalten, tranken Wein, und wer mochte, konnte jeden Abend tanzen.
Freitag Burg Eltz – Rückfahrt
Zwischenstopp mit einer Besichtigung. In diesem Jahr war es die Burg Eltz. Vom Parkplatz bis zur Burg führen zwei Wege. 800 m bzw. 1,6 km lang bei unterschiedlichen Marschanforderungen (Sonne, 34 Grad). Alternativ fuhr ein Shuttlebus. Alle trafen auf die eine oder andere Weise an der Burg ein. Die Räume waren angenehm kühl und wirkten authentisch, weil sie entsprechend eingerichtet waren und alte Gemälde an den Wänden hingen, darunter ein Original von Lucas Cranach d. Ä.
Mit einsetzender Dämmerung erreichten wir Lehrte. Insgesamt lagen rund 1 600 Bus-Kilometer hinter uns. Die Temperatur war auf 30 Grad gesunken, fast „erfrischend“. Der Abschied an den verschiedenen Busstationen fiel entsprechend herzlich aus.